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Die Schweiz hautnah: Eine Reise voller Panoramablicke

23. August 2023

Nachdem ich viele inspirierende TikToks und Reisegeschichten fand, entschied ich mich für die Schweiz als Ziel meiner nächsten Wanderreise. Nach einiger Recherche landete ich schließlich auf Lauterbrunnen, der Rigi und dem Stoos. Ich sehnte mich nach majestätischen Berggipfeln und wunderschönen Landschaften und war neugierig, all die Großartigkeit von TikTok persönlich zu erleben und zu sehen, ob es meinen Erwartungen gerecht würde.

Vorbereitung auf das Schweizer Abenteuer

Sobald unser Ziel festgelegt war, wurde das Einpacken von Kleidung, die für das unbeständige Wetter geeignet war, zur Priorität. Das Wetter in der Schweiz ist wechselhaft – in einer Sekunde kann es strahlenden Sonnenschein und in der nächsten ein heftiges Gewitter geben. Deshalb ist es ratsam, sich auf alle möglichen Situationen vorzubereiten. Um über die Wetterbedingungen in der Schweiz auf dem Laufenden zu bleiben, habe ich Meteoswiss, die lokale Wetter-App, heruntergeladen oder habe deren Website besucht, die benutzerfreundlich und leicht zu navigieren ist.

Für eine reibungslose Reise empfehle ich die Anschaffung eines Bahnpasses, entweder eines Interrail-Passes, der Teile Europas, einschließlich Teile der Schweiz, abdeckt, oder eines Swiss Travel Passes, der unbegrenzte Zugfahrten innerhalb der Schweiz ermöglicht. Diese Karten können ganz einfach über die offizielle Website erworben werden. Obwohl die Bahnpässe teuer sein können, war es jeden Cent wert, die Schweiz unbegrenzt mit dem Zug zu erkunden. Darüber hinaus sind einige Bergtouren im Swiss Travel Pass inbegriffen. Andernfalls können für den Aufstieg in die Berge zusätzliche Kosten anfallen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Schweiz für ihre hohen Lebenshaltungskosten bekannt ist. Stelle dich also darauf ein, mindestens 30–50 € pro Person für eine Mahlzeit auszugeben. Nimm bei Ausflügen in die Bergregion unbedingt Bargeld mit, da die Kartenzahlungsabdeckung schlecht oder gar nicht vorhanden sein kann.

Schritt für Schritt durch die Schweiz: Höhepunkte der Reise

Der Beginn des Abenteuers: Eine Zugfahrt nach Lauterbrunnen und unsere erste Wanderung

Unsere Reise begann am Luzerner Bahnhof, wo wir in einen Panoramazug nach Interlaken stiegen. Aus eigener Erfahrung kann ich nun sagen, dass man am Besten einen Sitplatz im Voraus reserviert, um Gedränge zu vermeiden. Die erste Stunde der dreistündigen Fahrt mussten wir auf der Treppe stehen oder sitzen und darauf warten, dass Sitzplätze frei wurden. Nach dem Umsteigen in Interlaken ging es weiter nach Lauterbrunnen, wo die erste Wanderung unserer Reise beginnen sollte.

Wir hatten vor der ersten Wanderung die AllTrails-App heruntergeladen, aber die Beschilderung war so gut, dass wir sie kaum brauchten. Trotzdem hat uns die App dabei geholfen, einen Überblick über die Route zu erhalten, sodass wir nichts Interessantes verpasst haben.

Unsere Wanderung umfasste eine 8,2 km lange Schleife von Lauterbrunnen zum Staubbachfall und den Trümmelbachfällen und dann zurück zum Ausgangspunkt – eine Strecke, die etwa drei Stunden dauerte. Die Runde bot hervorragende Aussichten und Landschaften. Die Strecke war keine besondere Herausforderung und kann für Anfänger sehr empfohlen werden. Allerdings kann die Anreise zum Staubbachfall wegen der steilen Anstiege eine Herausforderung sein. Die Belohnung am Wasserfall ist jedoch die Mühe wert.

Ein absoluter Tipp ist, das kühlende Bergwasser am Brunnen unterhalb des Staubbachfalls zu trinken. In der Schweiz muss man sich um Wasser keine Sorgen machen. Fast überall gibt es Trinkbrunnen und Wasserhähne. Und ich muss sagen, das Wasser im Lauterbrunnen war sehr erfrischend!

Der Panoramazug war ein echtes Highlight und wir konnten kaum aufhören, aus dem Fenster zu schauen und zu fotografieren. Während der Zugfahrt beschlossen wir auch, in eine der Städte zurückzukehren, durch die der Zug fuhr – Brienz. Es war eine wunderbar charmante Stadt mit Badestellen, die nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt waren. Nach unserer Wanderung kühlten wir uns im See ab und nutzten sogar die Gelegenheit, ein Bad im kalten Gletscherwasser zu nehmen.

Entdeckung der Rigi – die Königin der Berge in der Schweiz

Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg zur Rigi, die in der Schweiz oft als „Königinnenberg“ bezeichnet wird. Um den Gipfel des Berges zu erreichen, stehen drei verschiedene Routen zur Verfügung: mit der Zahnradbahn ab Vitznau oder Arth-Goldau oder mit der Luftseilbahn ab Weggis. Wir entschieden uns mit der Bahn nach Arth-Goldau zu fahren und dann mit der Zahnradbahn hinauf zum Rigi Kulm, dem höchsten Gipfel der Rigi, welcher 1.798 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Leider war das Wetter nicht auf unserer Seite, als wir oben ankamen – die Wolken bedeckten die Landschaft in alle Richtungen. Wir beschlossen, unseren ursprünglichen Plan, den Rigi-Panoramaweg zu wandern, einen wunderschönen Weg, der Einblicke auf den Vierwaldstättersee, den Zugersee und den Lauzersee bietet, auszulassen, da die Sicht aufgrund von Wolken und Nebel eingeschränkt war. Stattdessen entschieden wir uns, vom höchsten Punkt der Rigi Kulm bergab zum Rigi Kaltbad zu wandern. Der Abstieg war etwa 7,4 Kilometer lang und dauerte etwa zwei Stunden.

Obwohl das Wetter diesig und bewölkt war, waren wir nie allein. Um uns herum waren Menschen und sogar einige Kühe auf dem Weg. Ein bezauberndes Detail waren die Glocken, die von den Kühen um uns herum läuteten.

Am Rigi Kaltbad gab es Thermen und Restaurants, in denen wir uns entspannen konnten, bevor wir uns entschieden, ob wir den Abstieg fortsetzen oder mit der Seilbahn fahren möchten. Wir entschieden uns letztendlich mit der Seilbahn hinunterzufahren, da wir die Bootsfahrt zurück nach Luzern unternehmen wollten. Das Schiffsticket war in unserem Swiss Travel Pass enthalten und es war eine hervorragende Gelegenheit, die Schweiz aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Ein weiteres Bergabenteuer – Erlebnisse auf dem Stoos

Am dritten Tag nahmen wir Kurs auf einen weiteren beeindruckenden Schweizer Berg. Diesmal fuhren wir mit dem Zug auf den Stoos und wagten uns auf die steilste Standseilbahn der Welt. Die Erfahrung war unglaublich! Berühmt ist der Stoos für seinen Höhenweg, der aus schmalen, steilen Pfaden und Treppen besteht. Um die Wanderung zu beginnen, kann man entweder hinaufsteigen oder mit der Seilbahn auf den Gipfel fahren (gegen Gebühr). Wir begannen unsere Wanderung vom Gipfel des Klingenstocks (1.935 m.ü.M.) und folgten dem Weg zum Fronalpstock (1.921 m.ü.M.).

Laut der AllTrails-App galt der Weg als schwierig, und dem stimme ich einigermaßen zu. Man sollte vor der Wanderung unbedingt sicher stellen, dass man die Toilette besucht, Wasserflaschen aufgefüllt und ein richtiges Lunchpaket eingepackt hat. Die Wege sind steil und schmal, es gibt nur wenige Sitzmöglichkeiten. Wenn man einen Sitzplatz findet, sollte man die Gelegenheit nutzen, sich eine Weile auszuruhen. Zu Beginn der Wanderung war es erneut diesig und bewölkt, doch je weiter wir kamen, desto mehr begannen sich die Wolken zu verziehen und wir hatten einen fantastischen Blick auf den See.

Als das Wetter klarer wurde, konnten wir den Panoramablick während der restlichen Wanderung genießen. Bei der Bewältigung dieses Weges ist jedoch Vorsicht und Aufmerksamkeit geboten. Der Weg besteht aus steilen, felsigen Passagen, die von Steinen, Felsen und Holzbrettern gesäumt sind. An einigen Stellen gibt es weder Geländer noch Haltegriffe, sodass ich diese Wanderung nicht für Menschen mit Knöchel- oder Knieproblemen empfehlen würde.

Ich war überrascht, wie kurz der Weg eigentlich ist und wie lange es dauerte, ihn zu bewältigen. Die Strecke beträgt 4,4 km und dauert etwa zwei Stunden (wenn man schnell ist). Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Anstiege sowohl bergauf als auch bergab steil sind. Bei uns dauerte es etwas länger, etwa 3,5 Stunden, inklusive aller Fotostopps und Pausen zum Trinken oder Essen.

Ich empfehle wirklich, die Wanderung vom Klingenstock aus zu beginnen, um die beste Aussicht zu genießen, egal ob man wandert oder mit der Seilbahn hinauffährt. Wir haben viele Wanderer aus dem Fronalpstock-Gebiet getroffen, wahrscheinlich weil es dort kinderfreundlicher ist als beim Klingenstock, es gibt einen Spielplatz und mehrere Restaurants. Aber auch, wenn man von Fronpalstock aus wandert, hat man immer den Seeblick im Rücken, und den möchte man sich nicht entgehen lassen!

Eine unvergessliche Reise und viele Abenteuer in der Schweiz

Meine Reise durch die Schweiz war ein unschlagbares Erlebnis, an welches ich mich lange erinnern werde. Es war bisher meine zweite Wanderreise und mir gefällt diese Art von Abenteuer immer mehr. Wenn ich die schönste Erinnerung von der Reise auswählen müsste, wäre es der Tag auf dem Stoos und die Wanderung vom Klingenstock zum Fronalpstock – ein Erlebnis, das man so schnell nicht mehr aus der Erinnerung löschen kann. Die Schweiz hat mich wirklich beeindruckt und ich bin sicher, dass ich wiederkommen werde, um andere Teile und Regionen zu erkunden.

Die örtlichen Reiseführer rieten uns, eine Reise während der Wintersaison, insbesondere zwischen Januar und März, zu planen. Wenn ich im Sommer zurückkehren würde, würde ich die Monate Mai oder Juni wählen, da der Juli ein Monat mit wechselhaftem Wetter sein kann (was wir selbst erlebt haben). Die Schweiz hat das ganze Jahr über so viel zu bieten und ich freue mich darauf, bei meiner nächsten Reise neue Regionen des Landes zu erkunden.

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